Urinuntersuchung

Zur Urinuntersuchtung wird der Mittelstrahl beim Wasserlassen mit Hilfe von Teststreifen und mikroskopisch im Labor untersucht.

Bestimmte Stoffwechselprodukte treten in den Urin über, wenn eine zu hohe Konzentration im Blut auftritt, auch zum Teil bevor man Krankheitserscheinungen selber spürt.

So kann eine nicht mit bloßem Auge zu sehende Blutung im Harnwegssystem nachgewiesen werden; auch eine Infektion mit verschiedenen Krankheitserregern und deren Reaktion auf Antibiotika kann mit Hilfe der Urinuntersuchung aufgespürt werden.

Mit Hilfe einer besonderen Methode können veränderte Zellen im Urin auffallen und in einer speziellen Untersuchung durch den Pathologen beurteilt werden.

Die Urinmenge über den gesamten Tag in Zusammenhang mit einem Nierenwert ermöglicht Aussagen zu der Nierenfunktion und gegebenenfalls zu einer erhöhten Ausscheidung von Stoffen in den Urin. Daraus ergeben sich Hinweise auf eine Therapie von zum Beispiel Steinerkrankungen im ableitenden Harnwegssystem.

Der Mittelstrahlurin ist bei fast allen Untersuchungen der wichtigste Teil und die Grundlage eines genauen und aussagefähigen Ergebnisses.

Der am frühen Morgen gewonnene Urin setzt sich aus der nächtlichen Urinproduktion zusammen und ist nicht so stark verdünnt wie weitere Urinportionen über den Tag.