Tumormarker bei Blasenkarzinom

Das Blasenkarzinom ist das zweithäufigste Karzinom im Harnsystem. Die Häufigkeit der Erkrankung steigt mit dem Alter kontinuierlich an und ist am häufigsten zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr.
Das Blasenkarzinom ist in der Anfangsphase fast immer schmerzlos.

Alarmsignale im weiteren Verlauf sind Schmerzen beim Wasserlassen und Blut im Urin (sichtbar oder unsichtbar).

Risikofaktoren sind zum Beispiel:

Rauchen

hoher Kaffeekonsum

häufiger Kontakt zu Lösungsmitteln

chronische Entzündungsreize (Blasensteine, Dauerkatheter)

bestimmte Medikamente

Der Tumormarker NMP-22 reagiert auf das aus den Tumorzellen freigesetzte Nukläre Matrix-Protein 22.

Hierdurch können bösartige Veränderungen schon in einem frühen Stadium festgestellt werden und so therapiert werden, dass eine weitere Ausbreitung des Tumors verhindert wird. Laut Studien liegt die Sicherheit der Erfassung von Blasentumoren zwischen 76 und 86 %.

In den USA erhielt das NMP-22 als zweiter Tumormarker - neben PSA - wegen seiner erwiesenen diagnostischen Bedeutung die FDA-Zulassung für die Untersuchung auf Tumore der Harnblase.

Indikation:

Verdacht auf Blasen-Tumor

Screening von Risikopatienten

Monitoring bei bekanntem und therapiertem Blasen-Krebs